BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Rheinpark ist Tabu-Zone

Rheinpark Neuss keine Bundesgartenschau
Foto: H. Adamsky

Aktuell wurde verschiedentlich der Rheinpark Neuss als ideales Bundesgartenschaugelände vorgeschlagen. Dazu haben wir Stellung bezogen. Mehr

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Bundesverdienstkreuz am Bande für Ellen Scheerbarth

Am 07.12.2012 fand die Verleihung in Grevenbroich statt: Vize-Landrat Dr. Hans-Ulrich Klose überreichte unserer langjährigen Ortsgruppen-Vorsitzenden Ellen Scheerbarth aus Neuss für hervoragendes, langjähriges Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande. 

Dazu die Begründung des Rhein-Kreis Neuss:
Jahrzehntelanges Engagement für die ökologische Bewegung und eine gerechtere Welt hat seine Würdigung erfahren: Ellen Scheerbarth aus Neuss bekam das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Dr. Hans-Ulrich Klose, erster stellvertretender Landrat des Rhein-Kreises Neuss, übergab die Auszeichnung jetzt im Blauen Salon des Grevenbroicher Ständehauses.

Ellen Scheerbarth stammt aus Berlin und kam in den 1950er Jahren ins Rheinland. Sie ist vierfache Mutter, neunfache Großmutter und hat als Lehrerin an der Görres-Grundschule einer ganzen Generation von Neusser Kindern einen gelungenen Start in den viel zitierten "Ernst des Lebens" ermöglicht. "Da lag und liegt es nahe, dass sie kommenden Generationen keine Umweltkatastrophen hinterlassen möchte, sondern vielmehr das feine Gespür dafür, wie die Bewahrung der Schöpfung zu bewerkstelligen ist", so Klose in seiner Laudatio.

So legte Scheerbarth mit den Jungen und Mädchen schon früh einen Schulgarten an und setzte sich für den Gebrauch von umweltschonendem Papier ein. Im Jahr 1983 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der Neusser Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). In der Zeit von 1992 bis 1998 stand sie als Vorsitzende an deren Spitze.

In ihrer Nachbarstadt Kaarst setzte sich Ellen Scheerbarth für das "Biotop Lange Hecke" als Refugium des seltenen Flussregenpfeifers ein. Sie drang auf Verbesserungen im Naturschutzgebiet "Ölgangsinsel" am Rhein in Neuss und wirkte beim städtischen Arbeitskreis "Radverkehr" mit. Und nicht zuletzt schloss sich die Geehrte der Bürgerbeteiligung am Neusser Stadtentwicklungskonzept an.

Als Gründungsmitglied gehörte sie 1995 zu den ersten Aktivposten der Neusser Eine-Welt-Initiative (NEWI), bei der sie auch das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden bekleidete. Ihr besonderes Interesse galt daneben der "Lokalen Agenda 21" mit Bürgerforen rund um Themen wie "Umwelt" oder "Lebensstile", die sich etwa mit der Vermarktung regionaler Produkte beschäftigten. Nebenher half Scheerbarth gern im Eine-Welt-Laden des evangelischen Gemeindezentrums an der Einsteinstraße in Neuss. Erst kurz vor der Vollendung ihres 80. Lebensjahres gab sie diese Aufgabe an jüngere Gemeindemitglieder ab.

"Frau Scheerbarths ehrenamtliches Engagement für die Umwelt hat bereits viele Menschen beeindruckt und begeistert. Ihr Einsatz war stets von einem hohen persönlichen und selbstlosen Einsatz geprägt und ist wirklich aller Ehren wert. Sie hat uns gezeigt, wie sich ein vorbildliches Engagement für Familie, Beruf und Ehrenamt trefflich unter einen Hut bringen lässt", bilanzierte Klose.

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Quelle: http://archiv.bund-kreis-neuss.de/ortsgruppen/neusskaarst/archiv/2012/