Eulen

26. Februar 2016

Steinkauzröhre für den Patenwald

Als die BUNDSpechte im Februar die Steinkauzröhre für die Kelzenberger Obstwiese angefertigten, hatten sie dabei direkt eine weitere Steinkauzröhre gebaut. Diese 2. Nisthilfe war für den Riga-Wald vorgesehen, der seit 1999 Patenwald der BUNDSpechte ist. Auf einem der Bäume im äußeren Bereich des Riga-Waldes haben die BUNDSpechte die Steinkauzröhre jetzt angebracht.

Der Riga-Wald liegt direkt neben dem Scheulenbend-Graben und ist dadurch an den Grüngürtel mit Bachaue und Streuobstwiese angeschlossen. Dies ist ein Lebensraum, der auch von Steinkäuzen gerne genutzt wird. Damit Steinkäuze diesen Lebensraum auch als Brutrevier nutzen können, haben die BUNDSpechte das Fehlen von natürlichen Baumhöhlen mit dem Anbringen eine Niströhre ausgeglichen. Wie bei der Steinkauzröhre für Kelzenberg haben sie auch bei dieser Röhre eine Mardersicherung in die Röhre eingebaut.

12. Februar 2016

Bruthilfe für den Steinkauz

Weil es im November und Dezember so früh dunkel wird, ist für die BUNDSpechte in diesen Monaten vermehrt Innenarbeit angesagt. So konnten sie endlich auch die Steinkauzröhren für die Kelzenberger Obstwiese anfertigen.

Auf der Kelzenberger Streuobstwiese steht ein alter Birnbaum, in dem sich eine Steinkauzröhre befindet. Da der Birnbaum aber durch einen Blitzeinschlag sehr an Stabilität eingebüßt hatte, wandte sich Familie Dürselen besorgt an den BUND, denn sie wollten ihren Steinkäuzen auf jeden Fall weiterhin eine Brutmöglichkeit anbieten. Nach einer Ortsbesichtigung entstand der Plan, in einem der anderen Obstbäume eine Ersatzbrutröhre anzubieten. Da der alte Birnbaum noch genügend Stabilität hat, kann er erstmal stehen bleiben, und die alte Steinkauzröhre kann zunächst weiter genutzt werden. Die Jugendlichen des BUND, die BUNDSpechte, wollten aber in der Winterphase eine neue Steinkauzröhre bauen. Diese sollte dann zusätzlich in einem der anderen Obstbäume montiert werden.

Im Dezember war dann Werkeln angesagt. Beim Anfertigen der Steinkauzröhre aus den dicken Holzbohlen haben die BUNDSpechte auch eine Mardersicherung in die Röhre eingebaut. Die Mardersicherung an der Röhrenfront besteht aus zwei, in engem Abstand hintereinander angebrachten Wänden. Die Durchschlüpfe in diesen Wänden sind gegeneinander versetzt. Durch den geringen Wandabstand und die kleinen, versetzten Durchschlüpfe schaffen es die Marder nicht, auf engem Raum, um die Ecke, in den Brutraum einzudringen und die Brut zu räubern. Eine große Gefahr weniger, die das Überleben der jungen Steinkäuze bedroht.

 

Am Freitag haben die BUNDSpechte die neue Steinkauzröhre nun aufgehängt.

Nachdem sie die Steinkauzröhre mit saugfähiger Einstreu ausgepolstert hatten, musste die schwere Röhre zunächst über Leitern in den Birnbaum getragen werden. In zwei Astgabeln fixierten sie zunächst die Röhre. Damit der Baum nicht geschädigt wird, verzichteten die Umweltschützer auf ein Festnageln am Ast oder Stamm. Stattdessen benutzten sie schlauchummantelten Spanndraht zum Fixieren.

Jetzt können sich die Steinkäuze mit der neuen Röhre in aller Ruhe vertraut machen und dann bei der anstehenden Brut eine Brutröhre auswählen. Steinkäuze belegen gerne mehrere Brutstellen in einem Gebiet. Wenn es möglich ist, sollten deswegen immer mehrere Röhren aufgehängt werden. So können die Käuze bei den Bruten wechseln oder die Zweitwohnungen auch als Schlafunterschlupf nutzen. Die natürlichen Bruträume von Steinkäuzen sind in natürlichen Baumhöhlen. Weil aber alte Bäume immer seltener werden und Bäume mit natürlichen Höhlen oft vorschnell gefällt werden, sind diese natürlichen Brutmöglichkeiten mittlerweile selten. Dies ist einer der Gründe für den Rückgang der Steinkauzpopulationen. Steinkauzröhren helfen diese fehlenden Bruträume zu ersetzen. Der BUND appelliert aber an alle Baumbesitzer, alte Bäume stehen zu lassen und dadurch die natürlichen Brutplätze für Eulen und Spechte zu erhalten. Bei Bruchgefahr reicht es oft, nur die Äste zurückzuschneiden oder zu entfernen und zumindest den Stamm stehen zu lassen. 

26. November 2012

Neue Quartiere für Vögel und Fledermäuse

Mit umfangreicher technischer Unterstützung und in großer Höhe wurde die 2. BUNDSpecht-Maßnahme zur ökologischen Aufwertung der Scheune im Scheulenbend durchgeführt. Seit Montag hängen jetzt Fledermaus- und Vogelkästen an der Scheune und in einer benachbarten Baumkrone ein Waldohreulen-Korb.

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