Nach der massiven Zerstörung auf der NATURKUNSTNATUR-Fläche am Schulzentrum trafen sich die BUNDSpechte nun, um die Fläche, so weit es geht, wieder in Ordnung zu bringen.
Zunächst einmal schwärmten sie aus und sammelten den Müll von der Fläche. Silvesterkracher, Batterien, Körperpflegemittel, zerschlagene Flaschen und jede Menge Metall, Kunststoffbeutel, Folien, Tuben und Flaschen lagen auf der Wildwiese und zwischen den Kunstwerken herum. Diesen ganzen Müll wollten die BUNDSpechte entfernt haben, bevor die Wiese mit den ansteigenden Temperaturen zu wachsen beginnt. Bei allem Bedauern darüber, dass es Menschen gibt, die Müll gedankenlos in die Natur entsorgen, konnten die BUNDSpechte aber eine erfreuliche Beobachtung machen. Das gesamte Müllaufkommen war dieses Jahr auf der Wiese wesentlich geringer als bei der gleichen Müllsammelaktion vor 2 Jahren. Nachdem letztes Jahr, zum großen Bedauern der BUNDSpechte, auf der NATURKUNSTNATUR-Fläche zwei Graffitiwände errichtet worden waren, hatte dies im letzten Jahr zu einer starken zusätzlichen Vermüllung mit Spraydosen, Farbresten, Glasscherben in der umgebenden Wiese geführt. Auch hier mussten die Umweltschützer am Freitag wesentlich weniger Müll aufsammeln, eine Tatsache, die wohl dem unermüdlichen Einsatz des Müllmobils der Gemeinde Jüchen zu verdanken ist.
Im zweiten Arbeitsschritt lösten die BUNDSpechte dann die traurigen Reste des abgerissenen NATURKUNSTNATUR-Schildes ab. Die beiden Robinienstämme, an denen das Schild befestigt war, bekommen nun eine neue Aufgabe. Sie dienen jetzt als Rankhilfe für zwei Kletterpflanzen: das duftende Geißblatt, Lonicera, oder auch „Je länger je lieber“ soll an ihnen hochranken. Diese Kletterpflanzenart hatten die BUNDSpechte vor 5 Jahren bei ihrer Aktion „Geliebte Wildnis“ auch an Gartenbesitzer verteilt, denn die Blüten dieser Kletterpflanzen sind für Bienen und Schmetterlinge, aber vor allem für Nachtfalter, eine wichtige Nahrungsquelle.
Nach der Reinigungsaktion sind jetzt alle Voraussetzungen gegeben, dass die Wiese ohne Müllbelastung wachsen kann und im Frühjahr und Sommer mit ihrer Blütenvielfalt wieder Menschen und Tiere erfreut.