Totholz gehört zur naturnahen Gestaltung der Tieflandbäche. An vielen Stellen in Jüchen ist das Bachufer allerdings so stark verbaut, dass sich an diesen Stellen Probleme ergäben, wenn es durch das Totholz zu einem Wasserstau käme.
Die Entscheidung für das Pilotprojekt, Totholz in den Jüchener Bach einzuarbeiten, fiel bei einer gemeinsamen Bachbegehung von Erftverband, Unterer Wasserbehörde und BUND Jüchen, deswegen auf Gierath. Im Bereich zwischen L116 und dem Gierather Friedhof hatte der Erftverband den Bachabschnitt renaturiert. Hier verläuft der Bach seit einigen Jahren in geschwungener Linie durch eine Überschwemmungswiese. Falls sich trotz Befestigung des Totholzes das Wasser doch mal stauen sollte, hätte der Bach hier genug Ausweichmöglichkeiten.
Um Erfahrungen über Totholzeinbringung sammeln zu können, planten die BUNDSpechte drei Varianten:
- ein 4 m langer Baumstamm, der parallel zum Ufer verläuft,
- Holz, das quer zum Gewässerverlauf in die Uferböschung eingegraben ist,
- Weidenzweige, die am Uferrand mit Pflöcken fixiert sind.