Stolz präsentierten die BUNDSpechte am Dienstagnachmittag ihre Ausstellung zur „Geliebten Wildnis“. Als eine angenehme Bereicherung des sonst eher nüchtern gehaltenen Rathaus-Forums bezeichnete Bürgermeister Harald Zillikens die Ausstellung und lobte den Einsatz der BUNDSpechte, die vor Ort aktiv sind und sich vorbildlich für den Erhalt der Artenvielfalt einsetzen.
Stellvertretend durch eine Wildtier-Silhouette haben die BUNDSpechte die Wildniselemente auf Postern dargestellt, die sie auch in ihren „Tipps zur Geliebten Wildnis“ der Öffentlichkeit vorgestellt hatten. Vor der Posterwand stehen zusätzlich Modelle von Gartenelementen, die darstellen, wie Natur und Mensch in Harmonie leben können.
Zwei Poster mit Fotos von „Natur-Wildnis“ in der Gemeinde Jüchen sollen zeigen, dass es in Jüchen „Geliebte Wildnis“ gibt, die es zu schützen gilt.
Die Ergebnisse aus der Gartenaktion sind auf einem weiteren Poster zusammengestellt. Hier wurde die ganz persönliche „Geliebte Wildnis“ aus den Gärten auf Fotos festgehalten.
Die Trittsteinbiotope, die durch die Teilnahme an der Gartenaktion entstanden sind, sind außerdem auf einer Gemeindekarte eingetragen. Auch Harald Zillikens setzte direkt hier ein Fähnchen für seinen Garten, denn die BUNDSpechte hatten ihm ein „Starterset“ überreicht: mit Bodenstecker, laminiertem Aktionsschild und Schmetterlingssamen. So wird auch im Bürgermeistergarten die Natur ein Stück Garten selbst gestalten dürfen und Wildpflanzen eine Chance bekommen, auszukeimen und für einheimische Schmetterlinge die nötige Nahrung anzubieten.
Die „Tipps zur Geliebten Wildnis“ hängen aus. Interessierte können diese im Bürgerbüro auch als Broschüre für eine Spende von 1€ erwerben.
Die BUNDSpechte hoffen nun, dass möglichst viele Jüchener bei einem Besuch des Rathauses von der Ausstellung Anregungen mit nach Hause nehmen und „Wildnis“ in Jüchen mit anderen Augen wahrnehmen. Vielleicht tritt dann wirklich die Situation ein, die Frau Nova Meierhenrich in Berlin bei der Preisverleihung zum Bürgerpreis 2009 in ihrer Laudatio für die BUNDSpechte beschrieb: ... dass ein Schmetterling auf der Suche nach Nahrung weiß, dass er in Jüchen ist, wenn er aus der Luft einen bunten Teppich aus kleinen Wildpflanzen-Oasen wahrnimmt.