Filme

 

Der BUND Jüchen bietet immer mal wieder Filme an, um interessante Naturschutzthemen ins Gespräch zu bringen. 

20.4.2012, 

TASTE THE VASTE

 


13.7. + 14.7.2013, 

MORE THAN HONEY

 

 

 

1. Juli 2013

More than honey

Für alle, die Bienen aus einer neuen Perspektive kennenlernen wollen, hat der BUND im Kreisgebiet ein tolles Angebot geschaffen: Am Samstag, den 13.7.2013, und Sonntag, den 14.7.2013, zeigt der BUND für alle Interessierten aus dem Rhein-Kreis-Neuss jeweils um 16.30 Uhr im Hitch-Kino an der Oberstraße 95 in Neuss den Dokumentarfilm MORE THAN HONEY. Der Eintritt ist kostenlos.

MORE THAN HONEY ist kein weiterer Film über das Medienereignis Bienensterben. Es geht um das Leben, um Menschen und Bienen, um Fleiß und Gier, um Superorganismen und Schwarmintelligenz.  Der BUND ist Hauptpartner des Films.

Millionen und Abermillionen Bienen sind in den letzten Jahren einfach verschwunden, ganze Völker auf einen Schlag gestorben. Über die Gründe gibt es diverse Spekulationen. Doch eines ist klar: Wenn die Bienen weiter sterben, wird sich das auch drastisch auf die Menschen auswirken. Denn mehr als ein Drittel unserer Nahrungsproduktion ist abhängig von der Bestäubung durch Bienen.

In seinem Dokumentarfilm MORE THAN HONEY geht der Schweizer Regisseur Markus Imhoof dem rätselhaften Bienensterben auf den Grund. Als Sohn einer Imkerfamilie macht er das Leben der Bienen mit ungeahnter Präzision sichtbar. MORE THAN HONEY lenkt die öffentliche Aufmerksamkeit auf ein Riesenproblem: Mit dem Sterben der Honig- und Wildbienen ist auch unsere Nahrungsmittelproduktion bedroht.


Beginnend bei einem Imker in den Schweizer Bergen ist Markus Imhoof rund um die Welt gereist. In die USA, wo die Bienen in industriellem Maßstab von Monokultur zu Monokultur transportiert werden, oder nach China, wo in gewissen Regionen die Blüten bereits von Hand bestäubt werden müssen. Er trifft in Arizona Fred Terry, der sich auf Killerbienen spezialisiert hat, in Österreich die Familie Singer, die Königinnen züchtet und in die ganze Welt verschickt. Er interviewt Wissenschaftler, erzählt von der phänomenalen Intelligenz der Bienen und ihrem sozialen Zusammenleben. Schlussendlich sind wir in Australien, wo das Bienensterben noch nicht angekommen ist und wo die junge Familie Baer-Imhoof ihre Forschung betreibt.

Neben den Makroaufnahmen verwendete Imhoof ein ganzes Arsenal an Bildtechniken, welche die verschiedenen Handlungsstränge des Films immer auch aus dem Blickwinkel der Bienen erzählen: Radarbilder, Wärmekameras, Infrarot-, UV- , Magnetresonanz-, Zeitraffer- und Satelliten-Aufnahmen geben Einblicke in eine Welt, die dem menschlichen Auge normalerweise verborgen bleibt. So sind überwältigende und einzigartige Bilder entstanden über das Leben im Inneren eines Bienenstocks oder die Begattung einer Königin in vollem Flug. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet sich dabei der Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, die man nicht so schnell vergessen wird.

Eine möglichst große Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen in Jüchen ist für die BUND-Ortsgruppe Jüchen und ihre Jugendgruppe, die BUNDSpechte, ein zentrales Thema ihrer Naturschutzarbeit. Mit verschiedenen Aktionen und besonders mit ihrem Projekt „Geliebte Wildnis“ setzen sie sich seit Jahren dafür ein, gefährdeten Arten Lebensraum zu sichern.  Sie bauen  Insekten-Nistwänden für Wildbienen und –wespen,  säen Wildblumenmischungen an Wegen und auf Wiesen aus, um Nahrungsgrundlagen für unsere einheimischen Insekten zu schaffen. Davon profitieren Schmetterlinge, Käfer, Wild- und Honigbienen. Die Bienenarten sind aber nicht nur ein wichtiger Teil unseres Ökosystems,  sie sichern durch die Bestäubung zahlreicher Blütenpflanzen auch unsere Nahrungsgrundlagen.

Über ein reges Interesse am Thema und an dem Film würden sich die BUND Gruppen freuen.

www.bund.net/honigbiene

Film: More than honey

Taste the Vaste

„Das Essen, das wir in Europa wegwerfen, würde zweimal reichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren!“  Alleine in Deutschland landen 20 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr im Müll. Jeder Deutsche wirft laut Bundesministerium, pro Jahr Lebensmittel im Wert von geschätzten 300 Euro weg. Dabei landen Lebensmittel auf dem Müll, die noch genießbar gewesen wären.

Nachdem die BUNDSpechte den Film „Taste the Waste“ über die unsinnigen Lebensmittelvernichtungen gesehen hatten, wollten sie in Jüchen etwas dazu beitragen, diese unnötige Verschwendung zu stoppen.

 

  • Genießbare Lebensmittel werden in Haushalten weggeworfen, weil mehr eingekauft wurde, als gegessen werden konnte.
  • Obst, Gemüse, Kartoffeln werden schon auf dem Feld aussortiert, weil sie  zu groß, zu klein, oder die falsche Form oder Farbe haben, um die Verkaufsnorm zu erfüllen;
  • in Vorläden der Discounter werden oft große Mengen an Lebensmitteln vernichtet, weil die Regale laut Vertrag noch bis kurz vor Ladenschluss mit frischer Ware gefüllt sein müssen;
  • in Geschäften werden Lebensmittel oft schon mehrere Tage vor Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums aussortiert, obwohl sie weiter genießbar wären.

Viele Verbraucher verwechseln das Mindesthaltbarkeitsdatum mit einem Wegwerfdatum.  Während nach Ablauf des „Verfallsdatums“, (meist auf Hackfleisch und Geflügel) dieses Lebensmittel nicht mehr gegessen werden sollte, ist das „Mindesthaltbarkeitsdatum“ nur eine Empfehlung der Hersteller. Die Lebensmittel sind weiterhin genießbar. 

Um herauszufinden, wie viele Lebensmittel in der Gemeinde Jüchen unnötig vernichtet werden, erstellen die BUNDSpechte eine Marktanalyse. Dafür haben sie Ladeninhaber und Filialleitungen in den Lebensmittelläden zum Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum befragt. Sie wollten wissen, wie viel Tage vor oder nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum  Lebensmittel aussortiert werden und was mit diesen Lebensmitteln passiert. Werden die Lebensmittel mit reduziertem Preis weiterverkauft, oder aus dem Sortiment genommen? Werden sie an Mitarbeiter oder gemeinnützige Einrichtungen abgegeben? Landen sie im Restmüll oder werden sie als Tierfutter weiterverwertet? 

Zwar sind noch nicht alle Fragebögen ausgewertet, aber die BUNDSpechte hoffen schon jetzt, dass viele Verbraucher durch diese Informationen ihren Umgang mit Lebensmitteln überdenken. Auch bei den Geschäftsinhabern und Filialleitungen hoffen sie auf ein Umdenken. Viel wäre geholfen, wenn auf die Vorladen-Klausel verzichtet wird, oder Lebensmittel durch Preisreduktion bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum oder darüber hinaus  verkauft würden. Sollten die Lebensmittel trotzdem vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum aussortiert werden, bitten die BUNDSpechte darum, die Lebensmittel sozialen Einrichtungen wie der Jüchener Tafel zur Verfügung zu stellen. 

Offizielle Filmseite: Taste the Waste



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