18. Mai 2012

Lebensmittelwertschätzung

„Das Essen, das wir in Europa wegwerfen, würde zweimal reichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren!“  Alleine in Deutschland landen 20 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr im Müll. Jeder Deutsche wirft laut Bundesministerium, pro Jahr Lebensmittel im Wert von geschätzten 300 Euro weg. Dabei landen Lebensmittel auf dem Müll, die noch genießbar gewesen wären.

Nachdem die BUNDSpechte den Film „Taste the Waste“ über die unsinnigen Lebensmittelvernichtungen gesehen hatten, wollten sie in Jüchen etwas dazu beitragen, diese unnötige Verschwendung zu stoppen.

 

  • Genießbare Lebensmittel werden in Haushalten weggeworfen, weil mehr eingekauft wurde, als gegessen werden konnte.
  • Obst, Gemüse, Kartoffeln werden schon auf dem Feld aussortiert, weil sie  zu groß, zu klein, oder die falsche Form oder Farbe haben, um die Verkaufsnorm zu erfüllen;
  • in Vorläden der Discounter werden oft große Mengen an Lebensmitteln vernichtet, weil die Regale laut Vertrag noch bis kurz vor Ladenschluss mit frischer Ware gefüllt sein müssen;
  • in Geschäften werden Lebensmittel oft schon mehrere Tage vor Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums aussortiert, obwohl sie weiter genießbar wären.

Viele Verbraucher verwechseln das Mindesthaltbarkeitsdatum mit einem Wegwerfdatum.  Während nach Ablauf des „Verfallsdatums“, (meist auf Hackfleisch und Geflügel) dieses Lebensmittel nicht mehr gegessen werden sollte, ist das „Mindesthaltbarkeitsdatum“ nur eine Empfehlung der Hersteller. Die Lebensmittel sind weiterhin genießbar. 

Um herauszufinden, wie viele Lebensmittel in der Gemeinde Jüchen unnötig vernichtet werden, erstellen die BUNDSpechte eine Marktanalyse. Dafür haben sie Ladeninhaber und Filialleitungen in den Lebensmittelläden zum Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum befragt. Sie wollten wissen, wie viel Tage vor oder nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum  Lebensmittel aussortiert werden und was mit diesen Lebensmitteln passiert. Werden die Lebensmittel mit reduziertem Preis weiterverkauft, oder aus dem Sortiment genommen? Werden sie an Mitarbeiter oder gemeinnützige Einrichtungen abgegeben? Landen sie im Restmüll oder werden sie als Tierfutter weiterverwertet? 

Zwar sind noch nicht alle Fragebögen ausgewertet, aber die BUNDSpechte hoffen schon jetzt, dass viele Verbraucher durch diese Informationen ihren Umgang mit Lebensmitteln überdenken. Auch bei den Geschäftsinhabern und Filialleitungen hoffen sie auf ein Umdenken. Viel wäre geholfen, wenn auf die Vorladen-Klausel verzichtet wird, oder Lebensmittel durch Preisreduktion bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum oder darüber hinaus  verkauft würden. Sollten die Lebensmittel trotzdem vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum aussortiert werden, bitten die BUNDSpechte darum, die Lebensmittel sozialen Einrichtungen wie der Jüchener Tafel zur Verfügung zu stellen. 

Offizielle Filmseite: Taste the Waste

15. Juni 2012

Umfragen in den Geschäften der Gemeinde

Bei ihren Umfragen im Juni in den Lebensmittelläden der Gemeinde hatten die BUNDSpechte auch immer nachgefragt, ob die Lebensmittel, die vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum aussortiert werden, an die Existenzhilfe abgegeben werden können. So konnten die BUNDSpechte der Tafel neue Lieferanten für Lebensmittel vermitteln.

21. August 2012

Besuch bei der "Tafel"

Bei einem Besuch bei der Existenzhilfe in Jüchen überreichten die BUNDSpechte ihre Marktanalyse und konnten sich einen Eindruck von der Arbeit der "Tafel" verschaffen.

 

 



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