Passend zum Fußballfieber wählten die BUNDSpechte gelbe Karten aus, um Ihre Botschaft auf der UN-Konferenz in Bonn an das Ministerium zu überbringen.

Knapp 6000 Delegierte aus 191 Ländern der Welt verhandelten in Bonn über Maßnahmen gegen das Artensterben. Unter ihnen war am Dienstag die zehnköpfige Gruppe der Jugendgruppe BUNDspechte aus Jüchen, die im Konferenzzentrum auf der 9. UN-Naturschutzkonferenz ihre Botschaften, Wünsche und Forderungen persönlich übermitteln durfte. Den passenden Rahmen bildete die Ausstellung von 80 Kisten, in denen Kinder aus ganz Europa und China auf Einladung der BUNDjugend ihre Interpretation von „Vielfalt“ kreativ eingefangen hatten.

Zusammen mit den BUNDSpechten eröffneten Nicola Moczek, Bundesgeschäftsführerin der BUNDjugend, und Dr. Gerhard Timm, Bundesgeschäftsführer des B.U.N.D., die Ausstellung. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und Ahmed Djoghlaf, der Exekutivsekretär der Vereinigten Nationen, konnten wegen Terminverschiebungen leider doch nicht zur Ausstellungseröffnung kommen. So überreichten die BUNDspechte ihre Vorstellungen zum Artenschutz der Staatssekretärin im Umweltministerium, Astrid Klug. Die Forderungen an die Konferenzteilnehmer und das Umweltministerium hatten die jungen Umweltschützer auf gelbe Karten geschrieben. Außerdem hatten sie eine Collage erstellt, auf der zwei verliebte Wildkatzen zu sehen sind, die zunächst nicht zueinander kommen können: Sie werden von einem riesigen Autobahnkreuz getrennt. Zum Glück überspannt eine breite, grüne Brücke die Straßen. Die Forderung der BUNDSpechte: „Tiere brauchen geschützte Biotope und grüne Korridore!“ Nicht nur in Deutschland sind Tiere und Pflanzen massiv bedroht, das wurde den Jüchenern angesichts der vielen internationalen Gäste der Konferenz schnell klar. Sicherlich am meisten beeindruckten die Vertreter aus Amazonien, die mit ihrem bunten Federschmuck gegen die Abholzung des Regenwaldes protestierten.

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