Aktionen zur Hennenhaltung

23. März 2018

Was ist den Jüchenern das Tierwohl wert?

Werden Menschen gefragt, ob sie Tiere mögen, ist die Antwort fast immer ein "ja". Doch sind diese Menschen bereit, auch etwas aktiv für das Tierwohl zu tun? Das wollten die BUNDSpechte bei ihrer diesjährigen Osteraktion wissen.

Mit Fragebogen ausgestattet, sprachen die BUNDSpechte die Kunden bei Rewe in Jüchen an. Erfreulich war, dass sich wirklich viele Kunden die Zeit nahmen, auf die Fragen zu antworten.

Eindeutig mit "ja" wurden von Allen die Fragen beantwortet, "Mögen sie Tiere?", "Ist es Ihnen wichtig, dass es Tieren und auch Hühnern gut geht?". Bei einigen Fragen war zusätzlich noch Information nötig, denn nur die Hälfte der Angesprochenen kannte z.B. die Bedeutung des Eierstempels. Auch wusste nur die Hälfte, dass pro Legehennenküken ein "Bruderhahn" getötet wird, weil die Legehennenrassen kaum Fleisch ansetzen und die Aufzucht der Brüder dann zu kostspielig wird. Einige Geschäfte, wie auch Rewe, bieten sogenannte Bruderhahn-Eier an. Mit einem kleinen Aufpreis pro Ei wird darüber die Aufzucht der Hähnchen finanziert.

Erst durch die BUNDSpecht-Aktion wurde 2/3 der Befragten klar, dass es immer noch 40 Millionen Legehennen in Käfigen gibt, auch wenn lose Eier fast nirgendwo mehr als Käfig-Eier angeboten werden. Mit dem Eierstempel bestand die Möglichkeit für die Verbraucher selber zu entscheiden, die Käfigeier nicht mehr zu kaufen. Die BUNDSpechte klärten darüber auf, dass aber Käfig-Eier noch in verarbeiteten Lebensmitteln versteckt sind, weil hierfür leider kein "Eierstempel" vorgeschrieben ist. So achteten auch nur 20% der Befragten darauf, ob die Haltungsart auf der Zutatenliste angegeben wird. Dies wird nur von wenigen Herstellern gemacht und auch nur, wenn es keine Käfighaltung ist.  Leichter ist es da bei Bioprodukten. Dort müssen natürlich immer Bio-Eier drin sein!

"Was wären Sie denn bereit, für das Tierwohl an Mehrausgaben in Kauf zu nehmen?" Bei dieser Frage stellten die meisten Kunden fest, dass sie die Preise gar nicht so genau im Kopf hatten. Fast Alle waren aber bereit, eine gute Haltung auch zu honorieren. Je nach Haltungsqualität waren sie bereit 10, 20 oder mehr Cent  pro Ei mehr zu bezahlen, der höchste Betrag war sogar 1,60 € pro Ei, wenn es dem Huhn richtig gut geht. Auch bei den verarbeiteten Lebensmitteln waren die meisten bereit, die gute Haltung mit einem Aufpreis von 15- 50 % zu bezahlen, je besser die Haltung, umso höher der akzeptierte Aufpreis.

Im Großen und Ganzen konnten die BUNDSpechte mit den Antworten zufrieden sein. Sie zeigten, dass viele Menschen bereit sind, das Wohlergehen der Tiere finanziell zu unterstützen. Das wäre leichter, wenn auch bei verarbeiteten Lebensmitteln die Haltungsart erkennbar wäre.

Seit 16 Jahren versuchen die BUNDSpechte in ihrem Umfeld etwas gegen die Tierquälerei in den Legebatterien zu unternehmen. Weil es keinen Willen des Gesetzgebers gibt, den Tierschutz gegen Wirtschaftsinteressen durchzusetzen, wollen die BUNDSpechte mit den jährlichen Osteraktionen  eine Umsetzung des Tierschutzes  und die Abschaffung der Käfighaltung in ihrem Umfeld über die Verbraucher vorantreiben.

In dieser langen Zeit ist der Eierstempel eingeführt worden, der zum Verschwinden der billigen Käfigeier aus den Regalen geführt hat. In der Käfighaltung ist leider in all den Jahren nur eine kleine Verbesserung in Größe und Gestaltung der Käfige umgesetzt worden. Schneller geht es jetzt beim Verbot der Bruderhahntötung, das noch in dieser Legislaturperiode erfolgen soll.

Bis dahin hoffen die BUNDSpechte auf das Mitgefühl und die Mitarbeit  der Verbraucher, die durch ihre Kaufentscheidung auch die Haltungsbedingungen der Hühner beeinflussen können, um etwas für das Wohl der Tiere zu tun. So gäbe es auch für die Hühner ein frohes Osterfest.

7. April 2017

BUNDSpechte wollen die Brüder der Legehennen vor dem Tod retten


Mit der Frage „Wissen Sie, warum eine dieser Eierpackungen rot und die andere normal gefärbt ist?“ sprachen die BUNDSpechte am Freitag die Kunden der Rewe-Filiale in Jüchen an. Viele Angesprochene vermuteten schon, dass es etwas mit Tierschutz zu tun haben könnte, - vielleicht auch, weil sie mittlerweile wissen, dass die BUNDSpechte jedes Jahr eine Aktion zur artgerechten Haltung der Legehennen machen. In diesem Jahr ging es den Jugendlichen aber nicht nur um das Wohl der Legehennen, sonders auch um deren Brüder. Nach dem Ausbrüten der Legerassenküken werden nämlich alle männlichen Küken vergast oder geschreddert, weil sie als Masttiere zu mager sind. Als Masthühner werden andere Rassen gezüchtet. Für die Aufzucht von 45 Millionen Legehennen müssen so 45 Millionen Kükenhähne pro Jahr in Deutschland sterben. Auf dieses Problem wollen die BUNDspechte aufmerksam machen.
Zur Lösung der Frage öffneten die BUNDSpechte die Eierpackung. In den normal gefärbten Packungen konnte man Legehühnerküken als wuschelige Wollknäuel sehen. In den roten Eierkarton waren genauso wuschelige Wollknäuel, sie haben allerdings blutrote Zeichnungen.
2013 hatte Minister Remmel in NRW das Töten der Küken aus Tierschutzgründen verboten. Doch das Verbot wurde durch das Verwaltungsgericht wieder aufgehoben, weil wirtschaftliche Interessen höher als das Tierschutz bemessen wurde.
Bis es zu einer gesetzlichen Lösung kommt, können die BUNDSpechte aber einige gangbare Auswege vorstellen.
Zunächst treibt besonders die Biobranche eine alternative Rassezucht zum sogenannten Zwei- Nutzungshuhn voran. Diese Rassen werden so gezüchtet, dass die Eierleistung möglichst hoch bleibt, die Tiere aber auch Fleisch ansetzen, damit die Hähnchen zur Mast geeignet sind.
Die nächste Lösung sind neue Techniken, mit denen man das Geschlecht der Tiere schon im Ei feststellen kann. Noch sind diese Techniken aber nicht ausgereift.
Die 3. Lösung ist mit der Aufzucht der Bruderhähne gegeben. Da die Tiere wenig Fleisch ansetzen und dafür länger gefüttert werden müssen, ist dies nur über einen höheren Preis zu finanzieren. Es gibt einige Betriebe, die diese Aufzucht umsetzen. Solche Eier heißen „Bruderhahn“, „Hänsel und Gretel“ oder „Hähnlein-Eier“. Auch Rewe hat einen Anbieter von Bruderhahneiern. Wer die auffällige blaue Eierpackung „Spitz und Bube“ kauft, verhindert damit das Töten der männlichen Küken und zusätzlich das schmerzhafte Schnabelkürzen.
Seit 15 Jahren versuchen die BUNDSpechte in ihrem Umfeld etwas gegen die Tierquälerei in den Legebatterien zu unternehmen. Weil es keinen Willen des Gesetzgebers gibt, den Tierschutz gegen Wirtschaftsinteressen durchzusetzen, wollen die BUNDSpechte über die Verbraucher eine Umsetzung des Tierschutzes und die Abschaffung der Käfighaltung erreichen. In diesen vielen Jahren ist die Eierdeklaration eingeführt worden, so dass man als Kunde entscheiden kann, welche Haltungsart man mit dem Eierkauf unterstützt. Auch sind die Käfige zunächst minmal größer geworden, und schließlich in Käfige umgewandelt worden, die auf engstem Raum Minimalangebote für die Verhaltensbedürfnisse anbieten, wie Stangen, auf denen die Tiere schlafen können, eine angedeutete Rückzugsmöglichkeit zum Eierlegen, Kunststoffmatten zum Scharren etc.
Nachdem der Kunde Käfigeier erkennen konnte, ging der Verkauf so weit zurück, dass mittlerweile gar keine Käfigeier mehr lose verkauft werden. Doch die Käfighaltung gibt es weiter. „Wissen Sie, wo die Käfigeier versteckt sind“ war deswegen u.a. in den letzten Jahren die Frage der BUNDSpechte bei der Osteraktion. Die Lösung heißt: in den weiterverarbeiteten Produkten, wie Gebäck, Saucen, Nudeln, Süßigkeiten.
Viele Kunden waren am Freitag vom Engagement der Jugendlichen angetan, freuten sich, „dass sich da mal jemand drum kümmert“ und kauften sogar eine „Spitz und Bube“ Eierpackung mehr, weil es ja Ostern ist. Für die BUNDSpechte wäre es ein schöner Erfolg, wenn jetzt möglichst viele Menschen die Bruderhahneier kaufen würden, bis dann die Technik ausgereift ist, das Geschlecht in den Eiern zu unterscheiden oder sich eine Zweinutzungshuhnrasse durchgesetzt hat.

11. März 2016

Osteraktion 2016

„Wissen Sie wo die Milliarden Käfigeier der Käfighühner sind?“ Diese Frage wurde den Kunden von Rewe von den BUNDSpechten am Freitag bei der Osteraktion gestellt. Es gibt leider immer noch Käfigeier, obwohl lose Käfig-Schaleneier nahezu in keinem Geschäft mehr angeboten werden. Mit umfangreichem Informationsmaterial konnten die Jugendlichen dann die Angesprochenen aufklären. Die Antwort liegt auf der Hand: die Käfigeier stecken in weiterverarbeiteten Produkten, wie Gebäck, Süßigkeiten, Soßen oder Nudeln. Nur hier werden die billigen Käfigeier unerkannt verarbeitet, weil es immer noch keine Kennzeichnungspflicht auf der Zutatenliste gibt. Nur mit Hilfe einer solchen Kennzeichnung könnten die Kunden aber erkennen,  aus welcher Hennenhaltungsart die verarbeiteten Eier stammen. Dann würde sich die Mehrheit der Verbraucher wahrscheinlich genauso gegen die Käfighaltung entscheiden, wie sie es bei den losen Schaleneiern getan hatte. Nachdem seit 2004 für lose Schaleneier ein Eierstempel vorgeschrieben ist, durch den die Haltungsart schnell erkennbar ist, verschwanden die Käfigeier  aus den Regalen. „Kein Ei mit der „3“ hieß zu dieser Zeit die Aktion der BUNDSpechte, denn die „3“ bedeutet Käfigeier, während die „2“ für Bodenhaltung, die „1“ für Freilandhaltung und die „0“ für Bio-Freilandhaltung steht.

Nachdem die Käfigeier nicht mehr gewinnbringend als Schaleneier verkauft werden konnten, wurde die Käfighaltung aber nicht abgeschafft. Mit nur kleinen Verbesserungen wurde sie in „ausgestaltete Käfige“ umbenannt und weiter betrieben. Die Käfigeier sind immer noch in verarbeiteten Produkten versteckt. Die BUNDSpechte kämpfen deswegen weiter für eine artgerechte Tierhaltung, bei der die Hühner Tageslicht sehen, auf natürlichem Boden laufen anstatt auf Gitterrosten, bei der sie die Flügel ausstrecken und auch mal flattern können, im Boden oder Stroh  scharren, staubbaden und auf einer richtigen Sitzstange schlafen dürfen.

Auch wenn es keine gesetzliche Kennzeichnungspflicht für Eier in verarbeiteten Produkten gibt, kann man mittlerweile auf verschiedenen Produkten freiwillige Angaben zur Haltungsart finden. So hatten die BUNDSpechte am Freitag Listen griffbereit, aus denen die Haltungsart für zahlreiche Produkte entnommen werden konnte. Der Tierschutzbund hatte eine Internetanfrage an zahlreiche Firmen gemacht und um die Angabe zu den Haltungsbedingungen gebeten. Die angeschriebenen Firmen sind in den Listen aufgeführt, auch diejenigen, die zur Haltung keine Angaben machen wollten. Was  diese Nicht-Angabe für die Haltungsbedingungen bedeutet, liegt auf der Hand.

Die Liste kann auf der Homepage des BUND eingesehen werden. So kann eine Marke, die auf dem Einkaufszettel steht, in Ruhe überprüft werden. Stellt sich heraus, dass dieses Produkt Käfigeier enthält, lässt es sich mit einem Blick in die Liste durch eine andere Marke beim nächsten Einkauf ersetzen. Steht man allerdings schon im Laden und braucht ein bestimmtes Produkt, haben die BUNDSpechte auch hierfür einfache Tipps. Ganz schnell und sicher geht die Entscheidung für eine gute Hennenhaltung, wenn man Bioprodukte kauft. Denn Bioprodukte dürfen nur Eier enthalten, die aus biologischer Freilandhaltung stammen. Für die zweite Hilfestellung muss auf die Zutatenliste geguckt werden. Ist hier für die verarbeiteten Eier die Haltung angegeben, sind es meistens Eier aus Boden- oder Freilandhaltung. Käfighaltung wird nicht extra ausgewiesen. Finden sich also keine Angaben zur Haltung ist es zumindest sehr wahrscheinlich, dass es sich um Käfigeier handelt.

Noch bis zum Jahr 2025 ist die Käfighaltung erlaubt, und Millionen Hennen müssen auch in Deutschland unter diesen Bedingungen ein Leben lang leiden. Die BUNDSpechte hoffen auf die Mithilfe vieler Menschen, die ein Herz für Tiere haben. Am Freitag bedankten sich viele Kunden für die Infos und Tipps und versprachen, in Zukunft darauf zu achten. So wie sie könnten die Verbraucher schon jetzt die Produkte mit Käfigeiern boykottieren, genauso erfolgreich wie seinerzeit die losen Käfig-Schaleneier. Den Hennenhaltern bliebe nichts anderes übrig, als sich nach dem Willen der Verbraucher zu richten und die Käfighaltung vorzeitig zu beenden. Erst dann wird es ein faires „Frohes Ostern“,  auch für die Hennen, ohne die es ja bekanntlich die Oster-Eier nicht gäbe.

6. Juli 2014

Hanni und Nanni sind die beiden BUND-Patenhühner

Hanni und Nanni, zwei ehemalige Käfighühner, sind die beiden Patenhühner der BUNDSpechte. Am Sonntag überreichten  die BUNDSpechte im Gnadenhof Arche Aachen das Geld für die Hühner-Patenschaft. Ostern hatten die BUNDSpechte zu ihrer großen Aktion für Legehennen aufgerufen. Damit hatten sie die Verbraucher in Jüchen aufgerufen, Eier aus Biohaltung zu kaufen, um so die Haltungsbedingungen für Legehennen zu verbessern. Mit 2 Cent für jedes im Aktionszeitraum verkaufte Bio- und Freilandei hatte Herr Ermer vom Rewe-Markt Jüchen die Aktion unterstützt. Jetzt fand der Übergabetermin statt, und die BUNDSpechte konnten ihre Patenhühner persönlich kennen lernen, sowie sich den Haltungsbedingungen in der Arche Aachen überzeugen.

Gerne führte der Ehrenvorsitzende Peter Küppers die BUND-Gruppe bei strahlendem Sonnenschein über das weitläufige Gelände der Arche Aachen. Ehemalige Käfighühner können hier endlich artgerecht leben.  Dies bedeutet ein Leben in kleinen Gruppen mit einem Hahn, Auslauf im Freien, Möglichkeiten zum Flattern, Scharren, Staubbaden. Zum Schlafen stehen Sitzstangen bereit, für eine ungestörte Eiablage Einzelnester. Hanni und Nanni sind seit Dezember in der Arche Aachen und haben sich seitdem gut erholt. Mittlerweile haben sie wieder ein vollständiges Federkleid und laufen ganz selbstsicher im großen Außengehege herum.

Auch wenn von den Millionen Käfighühnern nur Einigen auf diese Weise geholfen werden kann, Hanni und Nanni und ihre Mitbewohner zeigen, dass sich bis zu einer gesetzlichen Verbesserung der Hühnerhaltung auch solche kleine Hilfen auf jeden Fall lohnen.

Arche Aachen

12. Mai 2014

Ergebnis der Osteraktion steht fest

Vor Ostern hatten die BUNDSpechte zu ihrer großen Aktion für Legehennen aufgerufen. Damit wollten sie die Verbraucher in Jüchen aufrufen, Eier aus Biohaltung zu kaufen, um so die Haltungsbedingungen für Legehennen zu verbessern. Herr Ermer vom Rewe-Markt Jüchen hatte seine Unterstützung zugesagt und das Hühner-Projekt mit 2 Cent für jedes im Aktionszeitraum verkaufte Bio- und Freilandei unterstützt. Mit dem Erlös wollten die BUNDSpechte Hühner-Patenschaften in der Arche Aachen finanzieren, wo Legehennen aus Käfighaltung in Freiheit hochgepäppelt werden.  

Jetzt steht das Ergebnis fest. Über 8000 Bio- und Freilandeier sind im Aktionszeitraum gekauft worden. Der Dank geht an alle, die die Aktion unterstützt haben. Herr Ermer stockte den Betrag noch einmal auf, damit der Betrag für zwei Hühner-Patenschaften erreicht werden konnte.

Wie viel Patenschaften für Hühner in Freiheit schafft Jüchen? Jedes bei REWE Jüchen gekaufte Bio- und Freilandei von Samstag bis Ostern zählt!

Raus aus den Käfigen!

Die BUNDSpechte wollen es wissen: Ab Samstag, 5.4.2014 bis Ostern läuft die Hühner-Aktion zugunsten von Hühner-Patenschaften. Herr Ermer vom Rewe-Markt Jüchen unterstützt  die BUNDSpechte bei ihrem Hühnerprojekt mit 2 Cent für jedes verkaufte Bio- und Freilandei. Mit dem Erlös wollen die BUNDSpechte Hühner-Patenschaften in der Arche Aachen finanzieren, wo Legehennen aus Käfighaltung in Freiheit hochgepäppelt werden. 

Seit 2003 setzen sich die BUNDSpechte für die Käfighühner ein. Jedes Jahr wird bei der Osteraktion der BUNDSpechte ein anderer Aspekt in den Vordergrund gestellt. In diesem Jahr rücken die BUNDSpechte das Leid des einzelnen Tieres in den Vordergrund. Auch wenn sie nicht allen Milliarden Legehennen in Deutschland helfen können, wollen sie doch ein Zeichen setzen. Zumindest für einzelne Käfighühner kann in der Arche Aachen die schreckliche Käfighaltung zur Vergangenheit werden.  In ihrem verbleibenden Leben können sie jetzt artgerecht leben, flattern, auf Gras und Erde laufen, im Heu oder Stroh scharren, Eier in richtige Nester legen, auf hohen Sitzstangen schlafen, und sich die Sonne auf die Federn scheinen lassen.

Damit möglichst viele Hühner diese Chance bekommen, kann Jeder mithelfen! Je mehr Bio- und Freilandeier von Samstag bis Ostern bei Rewe gekauft werden, desto mehr Patenschaften können übernommen werden. Am Schluss steht dann vielleicht ein herzliches „Frohe Ostern“ auch für die Hühner, die uns die Ostereier geben.

 

 

23. März 2013

10 Jahre im Einsatz für die Legehennen

Seit nunmehr 10 Jahren setzen sich die BUNDSpechte Jüchen für die gequälten Hühner in der Käfighaltung ein.

Dabei berufen sie sich eigentlich nur auf die Umsetzung des Tierschutzgesetzes, in dem steht:„Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“„Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend, angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen.“„darf die Möglichkeiten des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbares Leiden oder Schäden zugefügt werden....“

Trotzdem werden seit Jahrzehnten Milliarden Hühner in Käfigen gehalten, in denen sie ohne Tageslicht ihr Leben lang auf Drahtrosten in qualvoller Enge stehen müssen, - ohne Platz, um wenigstens einmal aufzuflattern oder die Flügel strecken zu können. Um das gegenseitige Federpicken bei dieser Haltung zu verhindern, werden den Hühnern die Schnabelspitze, ihr empfindliches Tastorgan, weggebrannt.

Dass Hühner anders gehalten werden können, ist bewiesen. Der Grund für die Qualhaltung liegt letzendlich nur im finanziellen Gewinn. Würden Hühner artgerechter gehalten, müsste der Eierpreis angehoben werden, der Profit wäre geringer.

In den letzten 10 Jahren haben die BUNDSpechte bei ihren Aktionen einige Höhen und Tiefen erlebt. In den ersten Jahren ging es zunächst darum, Bewusstsein zu schaffen und zu informieren. Dazu erstellten sie sogar eine Ausstellung im Rathaus Jüchen zur Biologie der Hühner, zur artgerechten Haltung, zur Geschichte der Hühnerhaltung mit einem Vergleich der verschiedenen Haltungsarten sowie der Eierkennzeichnung.

Bis 2003 stand den Legehennen nur die Fläche von  ¾ eines  DIN A4 Blattes als Lebensraum zur Verfügung. 2003 wurde den Hühnern dann 100 cm2 mehr zugestanden, ein schmaler Streifen, mit dem der Lebensraum immer noch kleiner als ein DIN A4 Blatt blieb.

Seit 2004 gibt es die Pflicht zur Kennzeichnung der Haltungsart auf den Eiern. 2004  setzten sich die BUNDSpechte mit ihren Aktionen vor allem dafür ein, dass die Verbraucher ihre Entscheidungsmöglichkeit nutzen und die Verantwortung wahrnehmen, Käfigeier zu boykottieren.

Dann kam Hoffnung auf, weil die Käfighaltung bis spätestens 2012 europaweit verboten werden sollte, und Deutschland sogar den Ausstieg bis Anfang 2007 beschlossen hatte. Doch schon bald wurde diese Frist auf Anfang 2009 verlängert, und eine Übergangsfrist bis 2010 eingeräumt. Doch glücklicherweise entschieden sich immer mehr Menschen in Deutschland, wie auch in Jüchen, zum Kauf von käfigfreien Eiern. Als Konsequenz folgten die meisten Discounter schließlich dem bekundeten Willen der Verbraucher, und nahmen die Käfigeier als lose Ware sogar frühzeitig aus dem Sortiment.

Eigentlich lag das Ziel der käfigfreien Haltung schon in greifbarer Nähe, als es durch einen unfassbaren Winkelzug die Käfighaltung durch die Hintertür wieder erlaubt wurde: die Käfige sehen jetzt nur etwas anders aus: sie haben eine größere Gitterrost-Grundfläche, allerdings werden auch mehr Hennen darauf gehalten, so dass der Lebensraum pro Tier mit knapp 1,5 DIN A4 Seiten kaum größer geworden ist.  Kleine Verbesserungen, wie eine unnatürlich niedrige Sitzstange oder ein „Rückzugsbereich“ hinter Plastiklappen als Nest, legitimierten die Käfighaltung unter neuem Namen: sie heißen „Kleinvoliere“ oder „ausgestalteter Käfig“. Für diese Käfige gilt in Deutschland  eine Übergangsfrist bis 2025.

Seitdem die Käfigeier nicht mehr als lose Ware verkauft werden, ist die Produktion von Käfigeiern trotzdem kaum zurückgegangen. Diese Käfigeier verstecken sich jetzt in weiterverarbeiteten Lebensmitteln.  In weiterverarbeiteten Lebensmitteln gilt die Kennzeichnungspflicht der Eiern nicht mehr und der Kunde hat keine Entscheidungsmöglichkeit. Nur bei Bioprodukten können die Verbraucher sicher sein, dass auch nur Bioeier verwendet wurden.

Deswegen konzentrierten sich die Aktionen der BUNDSpechte seitdem auf die Information über diese versteckten Eier. 2011 sammelten sie Unterschriften an Frau Aigner, die sich auch für eine Kennzeichnung einsetzen wollte. Leider ist auch dieses Vorhaben von Frau Aigner  nicht umgesetzt worden.

Auch zum 10. Jahresjubiläum ihres Einsatzes haben die BUNDSpechte noch nicht aufgegeben. Sie sind über jeden überzeugten Verbraucher froh, der Käfigeier  meiden will. Um den Verbrauchern die Entscheidungen leichter zu machen, nehmen die BUNDSpechte ihnen die Arbeit ab, mühsehlig Informationen zu sammeln.

So konnten die Kunden bei Rewe in Jüchen am Freitag bei der BUND-Osteraktion in Listen nachschlagen, unter welcher Haltungs-Kategorie ihre Hausmarke aufgeführt war.

Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen hatten Befragungen bei zahlreichen Firmen durchgeführt, um zu erfahren, aus welchen Haltungsarten die Eier in den verschiedenen Lebensmitteln stammen. Aus den Antworten haben sie Listen zusammengestellt, nach Produkten und Firmen sortiert,  oder nach den Haltungsarten.. Auch wenn nicht alle Marken aufgelistet werden konnten, so war die Auswahl doch so groß, dass verantwortungsbewusste Verbraucher die Möglichkeit hatten, eine Marke zu finden, die zumindest Eier aus Bodenhaltung verwendet.

Die BUNDSpechte hoffen, dass irgendwann ihre Osteraktion nicht mehr nötig ist, weil alle Hühner artgerecht gehalten werden. Doch bis dahin ist es offensichtlich noch ein langer Weg. Je mehr Verbraucher ihren Willen für eine qualfreie Tierhaltung auch mit der Kaufentscheidung bekunden, desto schneller werden sich die Anbieter, wie beim Käfigeierverkauf,  danach richten. 

Liste des Tierschutzbundes: Eier in verarbeiteten Lebensmitteln, nach Haltungsart

Liste von "käfigfrei": Eier in verarbeiteten Leensmitteln, nach Produkten

16. März 2012

Wo sind die Käfigeier versteckt?

Wo stecken die Eier der Käfighühner, wenn es in den meisten Geschäften keine Käfigeier als Frischeier zu kaufen gibt? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Osteraktion der BUNDSpechte gegen die Käfighaltung von Legehennen.

Nur noch wenige Geschäfte bieten Käfigeier an, weil sich die meisten Verbraucher in den letzten Jahren gegen die Käfigeier entschieden hatten. Bei verarbeiteten Lebensmitteln gibt es keine Vorschrift, die eine Angabe der Tier-Haltungsart vorschreibt. Auf Kosten der Hühner werden so in Lebensmitteln wie Nudeln, Gebäck und Soßen diese billigsten Eier aus Käfighaltung verarbeitet.

Für interessierte Kunden hatten die BUNDSpechte bei der Aktion im Rewe-Markt in Jüchen Listen mitgebracht, in denen nachgeschlagen werden konnte, welche Eier in der eigenen „Hausmarke“ verwendet wird.

- Liste des Tierschutzbundes: nach Haltungsarten
- Liste der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt: nach Lebensmittel

BUNDSpechte stellen sich hinter Ilse Aigner!

April 2011
„ Frau Aigner, wir stehen hinter Ihnen! - für ein Käfigverbot + Für ein Tierschutz-Label“ war auf einem der Plakate der BUNDSpechte während ihrer Osteraktion zu lesen. Wie in den letzten Jahren veranstalteten die BUNDSpechte Jüchen vor Ostern eine Aktion gegen die Käfighaltung von Legehennen. Dieses Jahr ziehen sie mit Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner an einem Strang. Aigner hatte sich Anfang des Jahres dafür ausgesprochen, die Käfighaltung von Legehennen, auch die „ausgestalteten Käfige“, ganz zu verbieten und nur noch Bio-, Freiland- und Bodenhaltung zu genehmigen. Außerdem will sie ein Tierschutz-Label auf Produkten einführen, aus dem ersichtlich ist, wie die Tiere gehalten wurden.

Nach Schulschluss hatten die BUNDSpechte in der Rewe-Filiale einen Stand mit selbst gestalteten Plakaten und Informationsmaterial zur Hühnerhaltung aufgebaut sowie die beiden Käfige mit „Stoffhühnern“ und „menschlichen Puppen“ mitgebracht, um die Käfigsituation vorstellbar zu machen. Ausgerüstet mit dem Fragebogen sprachen die Jugendlichen die Kunden an und baten um die Meinungen zur Hühnerhaltung. Zusätzlich sammelten sie Unterschriften für einen Brief, den sie Frau Aigner schicken werden, um sie in ihren Plänen zu bestärken. Die Umsetzung dieser Pläne wäre auch für die BUNDSpechte eine mehr als überfällige Umsetzung des Tierschutzgesetzes, nach dem Tiere artgemäß gehalten werden müssen und ihnen kein vermeidbares Leid zugefügt werden darf. Die gleiche Meinung hatten auch 95% der Befragten geäußert, die die Käfighaltung von Legehennen als Tierquälerei bezeichnen.
In der Umfrage gaben 85 % der Kunden an, den Plan von Frau Aigner zu begrüßen, die Käfighaltung abzuschaffen und nur noch Biohaltung, Freilandhaltung und Bodenhaltung zuzulassen. 84% würden auch die Einführung eines Tierschutz-Labels begrüßen, mit dem erkennbar wäre, wie die Tiere gehalten wurden.

Können Verbraucher erkennen, wie die Tiere gehalten wurden, sind die meisten auch bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Viele Geschäfte bieten mittlerweile Käfigeier gar nicht mehr an und reagieren damit auf das geänderte Einkaufsverhalten. Dies zeigte auch die Umfrage der BUNDSpechte: nur noch 3,5 % der Kunden kauften noch Käfigeier, 23% aber Eier aus Bodenhaltung, 30% Freilandeier und 42% Bioeier, einige Befragte hatten sogar eigene Hühner.

Doch die Milliarden Käfigeier finden trotzdem den Weg zum Verbraucher, weil es für Eier in verarbeiteten Lebensmitteln keine Kennzeichnungspflicht gibt, und die billigeren Eier der Käfighühner hier unerkannt verarbeitet werden können. Erst eine Kennzeichnung auch für Eier in verarbeiteten Lebensmittel könnte über die Verbraucherentscheidung dann die Quälerei beenden. Nur in Bioprodukten ist schon heute klar, wie die Hühner gehalten wurden, denn hier dürfen auch nur Bioeier verwendet werden. Eine Kennzeichnung zur Herkunft der Eier auf Lebensmitteln wie Nudeln, Gebäck etc. wünschten sich 73 % der befragten Kunden.

Innerhalb von 2 Stunden hatten die BUNDSpechte neben den Umfragewerten auch weit über 100 Unterschriften von Kunden gesammelt, die sich dem Aufruf an Frau Aigner anschließen wollen, damit das Verbot der Käfighaltung auch durchgesetzt wird und das Tierschutz-Label eingeführt wird. Da anzunehmen ist, dass die Jüchener nicht viel anders denken als andere Verbraucher, ist der Wählerwille klar. Die Umsetzung des Tierschutzgesetzes und des Verbraucherwillens liegt nun in der Hand der Politik. Die BUNDSpechte hoffen nun, dass Frau Aigner diese Pläne auch im Sinne der Bürger durchführt und ein Schritt für mehr artgerechtes Leben der „Nutztiere“ erreicht wird.

 

26. März 2010

Osteraktion gegen Käfighaltung

Freitag war es wieder soweit: die BUNDSpechte starteten ihre Aktion gegen Käfighaltung im Rewe-Markt. In vielen Märkten, wie auch im Rewe-Markt werden keine Käfigeier mehr verkauft. Da für Eier in verarbeiteten Lebensmitteln keine Deklaration gefordert ist, werden aber hier die Eier der Käfighühner unerkannt verarbeitet. Nur Bio-Lebensmittel sind garantiert ohne Käfigeier hergestellt, denn es dürfen nur Bioeier verwendet werden.

Seit 2010 dürfen Hühner nicht mehr in den herkömmlichen Käfigen gehalten werden. Die neuen Käfige mit etwas kleinen Veränderungen werden „Kleinvoliere“, Hühner-WG oder als Gruppenhaltung bezeichnet. Jedem Huhn steht der Platz von nur etwa einem DINA 4 Blatt zu. Als „Nest“ gilt ein Stück Kunstrasen mit Plastikfolienvorhang, Scharren und Sandbaden müssen auf Kunstrasenstücken erfolgen, eine niedrige Stange dient als Sitzstange zum Schlafen. Niedrige Käfige, permanentes Dämmerlicht und die Enge verhindern die natürlichen Verhaltensweisen.

Um die Quälerei der Käfighaltung für die Tiere anschaulich zu machen, konnten diesmal die Rewe-Kunden die „Vorteile“ einer aufgebauten Hühner-WG ausprobieren. Wer dann noch den provokanten Werbungen folgen wollte, dem wurden die immer wieder frei werdenden 40 Millionen Plätze in der Hühner-WG empfohlen.

Besichtigung der WG durch einer Legehenne

Ergebnis: Das Huhn sagt: nein danke !!!!

27. März 2009

Heute schon ein Huhn glücklich gemacht?

Zum dritten Mal veranstalteten die BUNDSpechte ihre Osteraktion gegen Käfighaltung von Hühnern im Rewe Markt in Jüchen.

Eigentlich sollte die Käfighaltung ab 2007 verboten werden, doch leider gibt es bis 2012 eine Übergangsregelung durch „ausgestaltete Käfige“. „Käfig bleibt Käfig“, meinen die BUNDSpechte, auch wenn er geringfügig größer ist und mit kleinen Verbesserungen ausgestaltet ist; (Fotos unter "Haltungssysteme)

Deswegen überreichen die BUNDSpechte den Kunden gebastelte Papierhühner, die beim Einkauf daran erinnern sollen: Kein Ei mit der "3", denn die "3" steht für Käfighaltung.

Etwas schwieriger ist es bei der großen Menge Käfigeier für die Lebensmittelverarbeitung. Hier fehlt dem Verbraucher noch die Entscheidungsmöglichkeit, denn verarbeitete Eier müssen nicht gekennzeichnet werden. Einzige sichere Kennzeichnung ist das „Bio“-Siegel, denn in Bioprodukten dürfen auch nur Bio-Eier enthalten sein. „Käfigeier verstecken sich in Nudeln, Süßwaren, Saucen und Gebäck“ lautet deswegen auch die Überschrift auf einem der Poster, mit denen die BUNDSpechte die REWE-Kunden informierten. Nun hoffen sie, möglichst viele Menschen überzeugt zu haben,
- kein Ei mit der „3“ zu kaufen,
- generell öfters Bioprodukte zu wählen und
- weniger Eier zu verbrauchen (z.B. Nudeln aus Hartweizen kommen ohne Eier aus).

Die Frage „Heute schon ein Huhn glücklich gemacht?“ konnten zumindest einige Kunden mit „ja“ beantworten, als sie sich nach der Information zum Kauf von Eiern mit der „0“ oder „1“ überzeugen ließen.

Frohe Ostern auch für Hühner

Am 9.3.2007 und am 7.3.2008 veranstalteten die BUNDSpechte Jüchen jeweils eine Osteraktion im REWE-Markt Jüchen.

Jeder Kunde, der am Freitagnachmittag bei REWE in Jüchen einkaufen ging, bekam von den BUNDSpechten ein buntes Papierhuhn geschenkt. Sie wollten damit vor den Ostertagen daran erinnern, dass mit dem Kauf der Eiersorte über das Schicksal der Legehennen entschieden wird.

„Kein Ei mit der 3“ zu kaufen, war deswegen die Bitte der Umweltschützer, denn die „3“ steht für die Käfighaltung. Lob erhielten die Kunden, die Eier mit der „1“ oder „0“ kauften, denn hier leben die Hühner in Freilandhaltung, bei der „0“ sogar in ökologischer Freilandhaltung.

Auf Postern informierten die Umweltschützer außerdem über das Tierschutzgesetz, die Eierkennzeichnung, die verschiedenen Haltungssysteme und die Ansprüche an eine artgerechte Tier-Haltung.

 

 

Um das Gefühl für die Enge der Käfige zu vermitteln, hatten die BUNDSpechte zwei Käfige aufgebaut. In einem Legebatterie-Käfig waren 4 Stoffhühner eingepfercht, im zweiten Käfig kauerten 4 gleichgroße Stoffpuppen zusammen.

 

 

Dieses Käfighuhn hat es gut. Es ist aus dem Käfig raus und jetzt in guten Händen.

Aktion auf dem Markt in Hochneukirch

Oktober 2003

Am Welt-Tierschutztag hatten die BUNDSpechte auf dem Markt in Hochneukirch einen Informationsstand zur Legehennenhaltung aufgebaut. Sie überrreichten ein gebasteltes, buntes Papierhuhn und baten die Passanten, keine Eier aus Legebatterien zu kaufen.

Frage-Aktion im Rathaus zum Eierkonsum

März 2003

"Wieviele Eier verbrauchen Sie pro Woche?",
"Wissen Sie, was der Stempel auf dem Ei bedeutet?",
"Was halten Sie von Käfighaltung?",
"Wieviel mehr würden Sie für ein Ei aus Freilandhaltung zahlen?",
...das waren einige der Fragen auf den Bogen, die die Rathausbesucher beantworten sollten. Leider nahmen sich nur sehr wenige Rathausbesucher die Zeit, die Fragen zu beantworten.

Laut Umfrage lehnen über 90% der Bevölkerung die Käfighaltung der Hühner ab, aber über 90% der verkauften Eier kommen aus genau diesen Legebatterien. Nur mit der intensiven Haltung in Legebatterien konnte der Eierpreis über Jahrzehnte fast gleich gehalten werden. Die Hühner zahlen den Preis: ihr ganzes Leben verbringen sie auf einem Drahtgestell, das ihnen weniger Platz läßt als ein DIN A4 Blatt, keine Sitzstange, kein Boden zum Scharren und zum Staubbaden, kein Platz zum Eierlegen, ohne die Möglichkeit, einmal die Flügel zu strecken.

Ausstellung im Rathaus zur Hennenhaltung

September 2003

 

Im Foyer des Rathauses sind zwei Käfige aufgestellt, die die Größe der Käfige in Legebatterien haben. In einem sitzen eng gedrängt 4 Hühner. Im anderen 4 Puppen, um die Enge besser nachvollziehbar zu machen.

Auf einem hohen Stapel Eierkartons tront eine Henne. Immerhin legt eine Henne um die 300 Eier pro Jahr.

An den Wänden hängen 8 Poster
- zur Darstellung artgerechter Haltung,
- zur Geschichte der Hennenhaltung,
- zu den Unterschieden in den Haltungsarten,
- Aufrufe, die Herkunft des Eies zu bedenken,
- Darstellung des Tierschutzgesetzes,
- Aufruf, Verantwortung zu übernehmen.

In zwei Vitrinen findet der Besucher Informationen rund ums Eierlegen, Hühnerleben und Wirtschaftsfaktoren..

 



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