BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Quelle Baumschule Eggert

1 - Salix purpurea Nana (Kugelweide)

Die kleinen, gräulichen Blätter und die sehr dünnen Triebe sind markantes Merkmal an dieser kleinwüchsigen, buschigen Sorte.

Die Kugelweide wird ca. 1,5m hoch, kann deutlich breiter werden und kann über Wurzelaustriebe größere Flächen bedecken.

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2 - Salix purpurea (Purpur-Weide)

Ein bis zu 6m hoher Strauch, selten auch baumartig; die Zweige sind dünn, biegsam, gelbbraun oder purpurn, daher der Name. Die sommerblätter sind bis zu 12 cm lang, lanzettlich, am Rand fein gesägt, kahl und im oberen Drittel am breitesten. Die Oberseite ist bläulich-grün, die Unterseite eher grau-grün. Beim Trocknen werden die Blätter schwarz (s. eventuell abgebrochene Triebe). Nebenblätter am Stielanfang fehlen. Die Kätzchen sind 5cm lang, gekrümmt, sitzen ohne Stiel direkt am Ast und erscheinen vor den Blättern. Die Staubblätter sind vor der Blüte rot, später dann wie üblich gelb.

Die Art bastadiert mit vielen anderen Arten und ist daher oft nicht reinrassig in den Auen zu finden.

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3 - Salix caprea (Sal-Weide)

Die Sal-Weide ist ein Strauch oder auch kleiner Baum. Der Stamm bildet rautenförmige, in Reihen angeordnete Aufspünge. Die Triebe sind bis auf die jüngsten Triebe nackt. Die Sommerblätter sind bis zu 10cm lang, breit elliptisch bis verkehrt eiförmig, häufig auch die typische schiefe Spitze. Die Oberseite der Blätter ist grün, kahl und glänzend; das Nervennetz ist eingesenkt. Die Unterseite ist hell, dicht weiss behaart. Die Kätzchen erscheinen vor dem Blattaustrieb und sind bis 4cm lang.

Die Art ist wegen der reichen Blütenfülle und des kompackten Wuchses auch für größere Gärten geeignet.

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4 - Salix daphnoides (Reif-Weide)

Ein Großstrauch oder auch Baum bis zu 12m Höhe. Die Zweige sind am Grund brüchig, braun oder purpurn und leicht glänzend, da mit hellem hechtblauem, abwaschbarem Wachsbelag. Die Sommerblätter sind 4-8cm lang, lanzettlich, ca. 2,5-5 mal so lang wie breit, lang zugespitzt und regelmäßig drüsig gesägt. Die Oberseite ist grün, stark glänzend, kahl mit breitem Hauptnerv in gelb oder rot. Die Blattunterseite ist bläulich-grün, heller und matt. An den Blattstielen befinden sich kahle Nebenblätter. Die Kätzchen sind bis zu 6cm lang.

Die Art bastadiert sehr stark.

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5 - Salix repens

Kleiner, niederliegender Strauch, sehr breit ausladend, aber nur ca. 1m hoch. Die Blätter sind klein und rundlich, 1-2cm lang, graugrün und beidseitig dicht behaart. Die Blüte erfolgt kurz vor dem Blattaustrieb, die Kätzchen sind 1-2cm lang. Im Gegensatz zu anderen Arten ist diese auch für leichte, trockene Böden, auch zur Bodenbefestigung z.B. für Sanddünen geeignet.

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6 - Salix aurita (Öhrchenweide)

Kleiner, kompakter Strauch bis zu 2m Höhe. Die Zweige sind rotbraun, meist kurz behaart, das Holz ist später nackt mit scharf abgehobenen mehreren cm langen Striemen. Die Knospenschuppen sind rot bis rotbraun. Die Sommerblätter sind 2-5cm lang, verkehrt eiförmig am Stiel, vorn mit kurzer schiefer Spitze, am Rand unregelmäßig gesägt und typisch wellig. Die Oberseite ist trübgrün mit stark eingesenktem Nervennetz; die Unterseite hat ein vorspringendes Nervennetz, ist graugrün aufgrund dichter flaumiger Behaarung. Die Nebenblätter am Stielansatz sind fast immer gut entwickelt. Die Kätzchen sind bis zu 2,5cm lang.

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7 - Salix cinerea (Grau-Weide)

Die Grau-Weide wird bis zu 5m hoch und hat ihr Verbreitungsgebiet bis Nord-Perien. Es handelt sich um einen eher aufrecht wachsenden Strauch mit graufilzig besetzten Trieben. Die sommergrünen Blätter sind elliptisch und 5-9cm lang, zuerst grau behaart, später im Jahr kahl und stumpfgrün. Der Blattrand ist gekerbt oder gesägt.. Die Kätzchen bilden sich im April aus und sind 5cm lang (Weibliche, grüne Kätzchen bis 8cm). Die Grau-Weide gilt als sehr anspruchslos

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8 - Salix fragilis (Bruch-Weide)

Ein bis zu 25m hoher Baum, der äußerst brüchig ist (daher der Name). Auch die Zweige sind wenig biegsam. Die Zweige stehen fast rechtwinklig ab und brechen leicht an ihrer Basis ab. Sie sind lehmgrau bis gelblich. Die Sommerblätter sind bis zu 18cm lang, schmal lanzettlich mit der größten Breite unterhalb der Mitte, lang zugespitzt. Die Oberseite ist glänzend dunkelgrün, die Unterseite eher matt und kahl. Die Blattseitennerven bilden mit dem Mittelnerv einen Winkel von deutlich weniger als 45 Grad. Der Blattrand ist unregelmäßig grob drüsig gesägt. Die Kätzchen erscheinen zeitgleich mit den Blättern, sind 6-7cm lang und zylindrisch.

Für Kenner: Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal zum Bastard Salix x rubens ist das zusätzliche Vorhandensein einer inneren, gelb durchscheinenden Knospenschuppe, die sich zwischen der äußeren und einer hellen Pseudoschuppe befindet.

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9 - Salix viminalis (Korb-Weide)

Die wohl bekannteste, aber in der Erftaue kaum noch vorkommende Weidenart. Es handelt sich um einen Großstrauch, selten einen Baum bis 10m Höhe. Die Zweige sind attraktiv gelbbraun, die jüngsten Triebe grünlich behaart. Die Sommerblätter sind bis zu 20cm lang, lineal lanzettlich und beide Enden lang zugespitzt. Die größte Breite befindet sich im untersten Drittel. Der Blattrand ist wellig eingebogen. Der Mittelnerv ist eingesenkt, die Seitennerven springen deutlich vor. Letztere sind dicht seidig behaart. Vor dem Blattaustrieb bilden sich kleine, bis zu 4cm lange Kätzchen.

Aufgrund des Nutzens für die traditionelle Landwirstchaft, besonders für Flechtarbeiten, war diese Art weit vertreten in den Auen und Höfen. Aufgrund der Kurzlebebigkeit bei mangelnder Pflege wie bei allen anderen Weidenarten auch, hat die Intensivierung der Landwirtschaft diese Art weitgehend in kurzer Zeit verschwinden lassen.

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10 - Salix alba (Silber-Weide)

Unsere größte Weidenart, stellenweise noch blickbestimmend innerhalb großer Auenflächen des Rheins. Ein großer bis 25m hoher Baum mit im Alter tiefrissiger Rinde (ab 50 Jahre). Die Sommerblätter sind lanzettlich und 6-10cm lang. Beiderseits sind sie dicht silbrig,seidig behaart. Die Kätzchen sind 4-6cm lang, aber nicht besonders aufffallend.

Quelle: http://archiv.bund-kreis-neuss.de/ortsgruppen/grevenbroich_rommerskirchen/weidenlehrgarten/beschreibung_der_arten/