BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


BUND Ortsgruppe pflegt die Obstwiese auf dem alten Landesgartenschaugelände

Im August 2008 unterschrieb die Ortsgruppe einen Vertrag mit der Stadt über die Baumpflege auf der Obstwiese. Seitdem kümmern wir uns um den nötigen Schnitt der alten Bäume, sowie die Neupflanzung von standortgerechten, alten rheinischen Obstsorten und die Kartierung der Wiese.
Die Suche nach den alten Sorten geschieht in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station im Kreis Neuss.
Die Grevenbroicher Imker legen einen Lehrpfad mit alten Grevenbroicher Sorten an.

Bisher wurden schon einige seltene Sorten ausfindig gemacht und gepflanzt. Unter Anderem: Jakob Lebel, Grevenbroicher Knopelkirsche, Creo, Dycker Schmalzbirne, Uhlhorns Augustkalvill, Latumer Sure, Peter Broich

Jakob Lebel
Creo
Uhlhorns Augustkalvill
Peter Broich
20. Oktober 2008

Baumpaten gesucht

Sie haben geheiratet, ihr Kind wurde geboren, Sie haben ein Jubiläum zu feiern? Für diese besonderen Anlässe haben wir jetzt das richtige Erinnerungsgeschenk für Sie:

Werden Sie Baumpate auf der Grevenbroicher Obstwiese
und sehen Sie Ihrem Baum beim Wachsen zu.

Wir suchen für Sie eine besondere, rheinische Obstsorte aus, gerne auch nach Ihren Vorstellungen, pflanzen und pflegen den Baum für Sie. Auf Wunsch wird Ihr Baum mit einem Namensschild versehen. Bei der Pflanzung können Sie natürlich dabei sein, mithelfen und Fotos machen.

Interesse geweckt? Sprechen Sie uns an.
Henning Walther 02181-4954664
Rolf Behrens 02181-43040

Alte Obstsorten gesucht

Der BUND sucht in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Kreis Neuss nach alten Obstsorten im Kreisgebiet. Wenn Sie noch ein paar alte Sorten im Garten haben oder wissen wo diese zu finden sind, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.

Eine Liste mit den gesuchten Sorten finden Sie hier

28. September 2009

Das Saftmobil in Grevenbroich

Am vergangenen Wocheende waren Doppelschichten für die Aktiven des BUND angesagt. Am Samstag wurde der leckere Apfelsaft aus dem Obst der Wiese im Stadtpark gepresst und am Sonntag wurde auf dem City-Herbst-Fest im Rahmen des Bauernmarktes das Saftmobil vorgeführt.
Bei schönstem Wetter machten sich rund 20 Aktive über die gepflückten und angelieferten Äpfel her und versafteten diese. Unsere weibliche Belegschaft brachte leckerste, selbst gemachte Apfelkuchen und Kaffee unter die Leute. Die Rezepte sind übrigens für € 5,- in einem Apfelkuchenrezepthefter bei der Ortsgruppe erhältlich. Zwischendurch erhielten wir Besuch von einer Hochzeitsgesellschaft, die Fotos machen wollte. Unser Buffett verkürzte den jungen Leuten die Wartezeit auf den Fotografen (siehe Foto).

Am Sonntag wurde dann nur noch Saft gepresst und sofort zur Verköstigung angeboten. Besonders für Familien war es sehr interessant, das Saftmobil "Live" zu erleben und den frischen Saft zu probieren.

Das Wochenende war eine gute Werbung für unsere Ortsgruppe und es ergaben sich viele nette Kontakte.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle Helfer.

Streuobstwiesen: Kostbares Kulturgut und wertvoller Lebensraum

Streuobstwiesen gehören fast überall in Nordrhein-Westfalen traditionell zu unserer Kulturlandschaft. Vielerorts prägen sie noch heute das Landschaftsbild. Die starkwüchsigen, hochstämmigen Obstbäume mit ihren ausladenden Kronen und darunter das als Wiese oder Weide genutzte Grünland sind wertvoller Lebensraum für viele Tierarten. Insbesondere Vögel, Käfer, Schmetterlinge und Kleinsäuger profitieren von dem reichhaltigen Angebot an Höhlen, Blüten und herabfallenden Früchten. Der Einsatz von Pestiziden ist hier tabu. In Nordrhein-Westfalen gibt es noch viele hundert traditionelle Obstsorten, die dem Klima und den Böden der jeweiligen Region angepasst und wenig empfindlich sind. Sie sind ein kostbares Kulturgut, das es zu bewahren und weiterzuentwickeln gilt.

Doch ein Großteil der Streuobstwiesen ist in ihrem Bestand gefährdet. Ursachen dafür sind u.a. eine verfehlte Agrarpolitik, die z.B. Rodungsprämien für hochstämmige Obstbäume zahlte, die anhaltende Bebauung sowie die schwindende Wirtschaftlichkeit bei der Vermarktung der Früchte.

Der BUND wirkt dieser Entwicklung entgegen: in vielen Orten führen BUND-Gruppen Schnittkurse für die Obstbäume durch, beraten sie private Eigentümer von Obstwiesen, machen sie Öffentlichkeitsarbeit und Exkursionen und legen sie selbst Hand an und pflanzen nach. Und sie kurbeln die Streuobstvermarktung wieder an!
Herausragend hierbei sind die sog. ‚Apfelsaft-Projekte': BUND-Gruppen kaufen den Erzeugern von Streuobst ihre Früchte ab und zahlen ihnen dabei fast das Doppelte des marktüblichen Preises. Auf diese Weise schaffen sie einen wirtschaftlichen Anreiz, diese Flächen auch weiterhin umweltgerecht zu bewirtschaften und für die Zukunft nachzupflanzen. Der aus dem Streuobst gewonnenen Saft wird in Mehrwegflaschen abgefüllt und regional vermarktet. Das sorgt für transparente Marktstrukturen und kurze Transportwege. Naturschutz und gesunde Ernährung gehen hier Hand in Hand.

Sie möchten auf Ihrer Obstwiese oder in Ihrem Hausgarten ebenfalls altbewährte, regionale Obstsorten pflanzen? Der BUND hält hierzu für die verschienenen Landschaftsräume Nordrhein-Westfalens Regionale Obstsortenlisten bereit.

Sie suchen eine Verkaufstelle von naturtrübem, regional erzeugtem Apfelsaft in Ihrer Nähe?
Sie möchten gern altbewährte, hochstämmige Obstbäume anpflanzen und hätten gern mehr hierüber gewusst?
Sie suchen eine Obstbaumschule in Ihrer Nähe?
Sie möchten beim Obstwiesenschutz mitarbeiten?

Dann sprechen Sie uns an, wie helfen gerne weiter!

Samstag, dem 18.10.08 findet der 1. Grevenbroicher Safttag statt

Um 10.00 Uhr startet unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Dr. Prümm der 1. Grevenbroicher Safttag auf der Stadtparkinsel. Mit dem fahrbaren Saftmobil der Neusser Ortsgruppe wird aus den Äpfeln der Obstwiese frischer Saft gepresst, der auch direkt verkostet werden kann. Dieser Grevenbroicher Apfelsaft wird in 5 l-Gebinden (bag-in-box) auch zum Selbstkostenpreis von 6,50 € (+ 1 € Pfand für den Karton) abgegeben. In den praktischen Kartons hält sich der Saft über 1 Jahr (nach Anbruch ca. 8 Wochen) und kann mit dem Zapfhahn umgefüllt werden.
Besucher haben die Möglichkeit, Äpfel aus ihrem Garten mitzubringen und versaften zu lassen (Bitte bei größeren Mengen mit uns absprechen) Rund um den Safttag wird für ein buntes Programm gesorgt. Für Kinder werden Spiele rund um den Apfel angeboten, die Imker, die Biologische Station Rhein-Kreis-Neuss, der Grevenbroicher ADFC und verschiedene andere Umweltgruppen stellen sich an ihren Ständen vor. Herr Nicolin von der gleichnamigen Baumschule steht für Gartenfragen zur Verfügung. Ferner ist geplant, verschiedene Apfelkuchen anzubieten.

Bürgermeister Dr. Prümm, BUND-Sprecher Rolf Behrens und Henning Walther bei der Unterzeichnung. (Bild: Stadt Grevenbroich)

Grevenbroich, 18.8.08 (rb)

Pflegevertrag für die Obstbaumwiese unterzeichnet

Heute unterzeichneten Bürgermeister Dr. Axel J. Prümm und die Ortsgruppensprecher Henning Walther und Rolf Behrens den Pflegevertrag für die Obstbaumwiese im Stadtpark. Zukünftig werden die Mitglieder der BUND Ortsgruppe die Bäume pflegen und schneiden, sowie die Wiese kartieren und Nachpflanzungen vornehmen. Ferner sind Gespräche mit der Verwaltung und den Parteien über ein Nutzungskonzept vorgesehen. Ziel des BUND ist es die Wiese ökologisch aufzuwerten und mit den Grevenbroicher BürgerInnen zu einem Kleinod zu entwickeln. Die Ortsgruppe freut sich über jede helfende Hand aus der Bevölkerung. Mehr zu diesem Thema...

Quelle: http://archiv.bund-kreis-neuss.de/ortsgruppen/grevenbroich_rommerskirchen/obstwiese_im_stadtpark/